Die Prüfungsberechtigung im Deutschen Jiu Jitsu Bund ist an eine gültige Prüferlizenz gekoppelt. Am ersten Prüferlizenzlehrgang 2018 des DJJB nahmen folglich viele Lizenzinhaber und Erstteilnehmer der KID und des DJJB teil, um ihre Prüferlizenz zu erwerben bzw. zu verlängern. Nach der Begrüßung und Vorstellung der einzelnen Teilnehmer wurden die Arbeitshilfen für die Durchführung von Kyu/Mon-Prüfungen und die Regelungen "Prüferlizenz KID/DJJB" verteilt und erörtert. In der Diskussionsrunde wollte Dieter Mäß (8. Dan Jiu Jitsu) eingangs wissen, wer bei vergangen Kyu-/Mon-Prüfungen geprüft hat und wer bei Dan-Prüfungen als Zuschauer anwesend war.
Es entstand eine lebhafte Diskussion über unterschiedliche Schwerpunkte des Prüfens und Geprüft-Werdens. Objektivität und Genauigkeit des Präsentierten sind wesentliche Maßstäbe, die über das Ergebnis einer Prüfung entscheiden. Dieter Mäß machte klar, dass die Zuschauer möglicherweise einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen haben, als es die DJJB Prüfer am Prüfertisch haben müssen, und somit die Zuschauer die entscheidenden Feinheiten somit gar nicht sehen bzw. wahrnehmen können.
Prüfen heißt objektiv sein, gerecht sein und den Blick auf die Prüfungskriterien nicht zu verlieren. Prüfen heißt aber auch, dass man sich mit der Zeit einen professionellen Zugang zum Prüfen eröffnet. Niemand kommt als Prüfer auf die Welt! Die Kriterien bei den DJJB Prüfungen wie Ausführung der Techniken, Bewegungsablauf, (Griff-)Sicherheit, Dynamik, Explosivität, Gleichgewicht, Kampfgeist, Motivation und Realitätsnähe stehen für jeden Prüfling fest. Sie sind für alle gleichermaßen gültig. Sie sind nicht diskutierbar oder verhandelbar.
Das ist Teil der Qualitätsstandards des Prüfungssystems im DJJB. – Die Lehrgangsteilnehmer sollten im Rahmen des folgenden Lehrgangsteils aufzeigen, wie sie ihre Schüler bis zur nächsten Jiu Jitsu Kyu/Mon-Prüfung vorbereiten. Nach einer kleinen gedanklichen Hilfestellung wie: "Welche Ansprüche habe ich als Trainer?" und "Welche Schwerpunkte setze ich, was ist für mich als Prüfer besonders wichtig (und warum)?" wurde im Verlaufe des Prüferlizenzlehrgangs doch deutlich, dass es Facetten und in Teilen unterschiedliche Trainingsmethodiken gibt, die aber insgesamt – didaktisch sinnvoll und korrekt angebracht – zum (Lern)Ziel führen.
Es ist wichtig, dass die Weiterbildung der Lehrer/Trainer bei DJJB Lehrgängen weiterhin auf einem guten Niveau bleibt und nicht nachlässt. – Die anschließenden Praxisthemen wurden aus praktischen und didaktischen Gründen auf den Bereich "Angriffe mit Messer" fokussiert. Die Prüferlizenzteilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Sie sollten Messerangriffe aus verschiedenen, auch unüblichen Positionen realistisch (keine klassischen Abwehren) erarbeiten. Inspiriert durch den Messerlehrgang von Michele Colonna (4. Dan Jiu Jitsu) beim letzten KID Seminar in Radevormwalde sollten die Abwehren schnell und konsequent durchgeführt werden. Die Gruppen übten intensiv und merkten schnell, dass die gute Distanz zum Messerangreifer etwas mehr Sicherheit bietet. Bei den Präsentationen der Messerabwehren durch die einzelnen Gruppen glichen sich die verschiedenen Abwehren in dem Punkt, dass mit schnellem Ausweichen und sofortigem Treten/Schlagen der Messerangreifer außer Gefecht gesetzt werden kann. Das geübte Auge, die schnelle Reaktion und die gute Technik sind hier Schlüssel für den Erfolg. In der anschließenden Gesprächsrunde kamen weitere konstruktive Vorschläge zur sicheren Abwehr von Messerangriffen zusammen.
Beim Abschlussgespräch hatten alle Anwesenden Gelegenheit, konstruktiv-kritisch einzelne Techniken und deren Bestandteile zu betrachten und zu analysieren, um dann in der Gruppe und unter der fachkundigen Leitung von Dieter Mäß zu einem abrundenden Ergebnis des Lehrgangs zu gelangen.
Es entstand eine lebhafte Diskussion über unterschiedliche Schwerpunkte des Prüfens und Geprüft-Werdens. Objektivität und Genauigkeit des Präsentierten sind wesentliche Maßstäbe, die über das Ergebnis einer Prüfung entscheiden. Dieter Mäß machte klar, dass die Zuschauer möglicherweise einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen haben, als es die DJJB Prüfer am Prüfertisch haben müssen, und somit die Zuschauer die entscheidenden Feinheiten somit gar nicht sehen bzw. wahrnehmen können.
Prüfen heißt objektiv sein, gerecht sein und den Blick auf die Prüfungskriterien nicht zu verlieren. Prüfen heißt aber auch, dass man sich mit der Zeit einen professionellen Zugang zum Prüfen eröffnet. Niemand kommt als Prüfer auf die Welt! Die Kriterien bei den DJJB Prüfungen wie Ausführung der Techniken, Bewegungsablauf, (Griff-)Sicherheit, Dynamik, Explosivität, Gleichgewicht, Kampfgeist, Motivation und Realitätsnähe stehen für jeden Prüfling fest. Sie sind für alle gleichermaßen gültig. Sie sind nicht diskutierbar oder verhandelbar.
Das ist Teil der Qualitätsstandards des Prüfungssystems im DJJB. – Die Lehrgangsteilnehmer sollten im Rahmen des folgenden Lehrgangsteils aufzeigen, wie sie ihre Schüler bis zur nächsten Jiu Jitsu Kyu/Mon-Prüfung vorbereiten. Nach einer kleinen gedanklichen Hilfestellung wie: "Welche Ansprüche habe ich als Trainer?" und "Welche Schwerpunkte setze ich, was ist für mich als Prüfer besonders wichtig (und warum)?" wurde im Verlaufe des Prüferlizenzlehrgangs doch deutlich, dass es Facetten und in Teilen unterschiedliche Trainingsmethodiken gibt, die aber insgesamt – didaktisch sinnvoll und korrekt angebracht – zum (Lern)Ziel führen.
Es ist wichtig, dass die Weiterbildung der Lehrer/Trainer bei DJJB Lehrgängen weiterhin auf einem guten Niveau bleibt und nicht nachlässt. – Die anschließenden Praxisthemen wurden aus praktischen und didaktischen Gründen auf den Bereich "Angriffe mit Messer" fokussiert. Die Prüferlizenzteilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Sie sollten Messerangriffe aus verschiedenen, auch unüblichen Positionen realistisch (keine klassischen Abwehren) erarbeiten. Inspiriert durch den Messerlehrgang von Michele Colonna (4. Dan Jiu Jitsu) beim letzten KID Seminar in Radevormwalde sollten die Abwehren schnell und konsequent durchgeführt werden. Die Gruppen übten intensiv und merkten schnell, dass die gute Distanz zum Messerangreifer etwas mehr Sicherheit bietet. Bei den Präsentationen der Messerabwehren durch die einzelnen Gruppen glichen sich die verschiedenen Abwehren in dem Punkt, dass mit schnellem Ausweichen und sofortigem Treten/Schlagen der Messerangreifer außer Gefecht gesetzt werden kann. Das geübte Auge, die schnelle Reaktion und die gute Technik sind hier Schlüssel für den Erfolg. In der anschließenden Gesprächsrunde kamen weitere konstruktive Vorschläge zur sicheren Abwehr von Messerangriffen zusammen.
Beim Abschlussgespräch hatten alle Anwesenden Gelegenheit, konstruktiv-kritisch einzelne Techniken und deren Bestandteile zu betrachten und zu analysieren, um dann in der Gruppe und unter der fachkundigen Leitung von Dieter Mäß zu einem abrundenden Ergebnis des Lehrgangs zu gelangen.
Text und Bilder: Dieter Mäß