Am Sonntag, 11. September 2016 fand in Hagen, im Dojo des
TV 1871 Hohenlimburg e. V., für die Zielgruppe Grün- bis Braungurte mit II. Streifen ein Lehrgang mit der Ausschreibung
Abwehrtechniken aus der aktuellen Prüfungsordnung des DJJB statt. Zahlreiche Jiu-Jitsuka fanden sich morgens bei strahlendem Sonnenschein ein, um sich von den konkreten Inhalten des
Lehrgangs „überraschen“ zu lassen. War die Beschreibung sehr grob gehalten, kannten die Teilnehmer den Lehrgangsleiter umso besser:
Dieter Lösgen (Hanshi, 10. Dan Jiu Jitsu),
Präsident des DJJB und der KID, ließ es sich nicht nehmen, eigenhändig wieder einmal „Arbeit an der Basis“ zu verrichten.
Die Erwartung der angereisten Teilnehmer dürfte dementsprechend hoch gewesen sein. Vor Ort spezifizierte Dieter Lösgen dann den zentralen Inhalt des Lehrgangs: “Abwehren gegen Angriffe in der Bodenlage“. Zur Einführung und Erläuterung des Themas unterstrich er die Notwendigkeit, Jiu Jitsu-Techniken nicht nur im Stand, sondern auch auf dem Boden liegend ausführen zu können. Zwar sollte man stets bedacht sein, erst gar nicht in diese sehr ungünstige Verteidigungsposition zu kommen – vor allem nicht bei mehreren Angreifern –, ist es jedoch passiert, darf dies keinesfalls automatisch in Wehrlosigkeit münden.
Obwohl bereits im Jahre 2011 geschehen, dürfte der Vorfall auf einem Münchener Bahnsteig, bei dem zwei Jugendliche einen couragierten Geschäftsmann, der Kinder vor den Gewalttaten eben dieser schützen wollte, noch in Erinnerung sein: Der Mann wurde brutal niedergeschlagen und getreten. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Natürlich gibt es hierbei – wie bei keinem Angriff – ein immer erfolgreiches „Patentrezept“. Die Umstände sind schließlich immer individuell, ebenso wie die Aktionen und die darauf folgenden Reaktionen im Verlauf der Konfliktsituation. Einige Dinge jedoch können und sollten beachtet werden, um die eigene Ausgangslage zu verbessern.
Die zusammengezogenen Arme und Beine schützen Körper und Kopf des Verteidigers auf höchstmögliche Art und Weise, da nicht vorhersehbar ist, wohin der Angreifer treten wird. Nach Kontrolle des Trittbeines ist danach wieder ein Konter möglich. Besonders bei diversen Varianten des Stampftrittes wurde deutlich, dass es gilt, sich auf dem Boden möglichst schnell zu bewegen. Dies erst ermöglicht das Ausweichen und das folgende „Hineinrollen“ in das Standbein des Angreifers.
Nach den Tritten widmete sich Dieter Lösgen verschiedenen Würgeangriffen in der Bodenlage: Vor Kopf kniend, zwischen den Beinen und auf dem „Opfer“ im Reitsitz. Auch hierzu gab er den Interessierten Varianten an die Hand, welche teils wiederum direkt in eine Kontrolltechnik mündeten. Nachdem der Referent sicher war, dass alle Anwesenden die ihm wichtigen Punkte zum Lehrgangsthema nachvollzogen und verstanden hatten, zeigte er als „Schmankerl“ zum Ende des Lehrgangs noch einige Technikvarianten mit dem hinlänglich bekannten Massagestab „Kobushibo“. Hierbei beließ Dieter Lösgen es nicht bei einer Demonstration seinerseits , sondern ließ die Teilnehmer dank mitgebrachter Übungsgeräte direkt selbst „hantieren“.
Dank engagierter Teilnehmer und einem sehr wichtigen und ebenso abwechslungsreich präsentierten Thema verging die zur Verfügung stehende Zeit wie im Flug – der äußerst sonnige Restsonntag war mehr als verdient.
Die Erwartung der angereisten Teilnehmer dürfte dementsprechend hoch gewesen sein. Vor Ort spezifizierte Dieter Lösgen dann den zentralen Inhalt des Lehrgangs: “Abwehren gegen Angriffe in der Bodenlage“. Zur Einführung und Erläuterung des Themas unterstrich er die Notwendigkeit, Jiu Jitsu-Techniken nicht nur im Stand, sondern auch auf dem Boden liegend ausführen zu können. Zwar sollte man stets bedacht sein, erst gar nicht in diese sehr ungünstige Verteidigungsposition zu kommen – vor allem nicht bei mehreren Angreifern –, ist es jedoch passiert, darf dies keinesfalls automatisch in Wehrlosigkeit münden.
Obwohl bereits im Jahre 2011 geschehen, dürfte der Vorfall auf einem Münchener Bahnsteig, bei dem zwei Jugendliche einen couragierten Geschäftsmann, der Kinder vor den Gewalttaten eben dieser schützen wollte, noch in Erinnerung sein: Der Mann wurde brutal niedergeschlagen und getreten. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Natürlich gibt es hierbei – wie bei keinem Angriff – ein immer erfolgreiches „Patentrezept“. Die Umstände sind schließlich immer individuell, ebenso wie die Aktionen und die darauf folgenden Reaktionen im Verlauf der Konfliktsituation. Einige Dinge jedoch können und sollten beachtet werden, um die eigene Ausgangslage zu verbessern.
Die zusammengezogenen Arme und Beine schützen Körper und Kopf des Verteidigers auf höchstmögliche Art und Weise, da nicht vorhersehbar ist, wohin der Angreifer treten wird. Nach Kontrolle des Trittbeines ist danach wieder ein Konter möglich. Besonders bei diversen Varianten des Stampftrittes wurde deutlich, dass es gilt, sich auf dem Boden möglichst schnell zu bewegen. Dies erst ermöglicht das Ausweichen und das folgende „Hineinrollen“ in das Standbein des Angreifers.
Nach den Tritten widmete sich Dieter Lösgen verschiedenen Würgeangriffen in der Bodenlage: Vor Kopf kniend, zwischen den Beinen und auf dem „Opfer“ im Reitsitz. Auch hierzu gab er den Interessierten Varianten an die Hand, welche teils wiederum direkt in eine Kontrolltechnik mündeten. Nachdem der Referent sicher war, dass alle Anwesenden die ihm wichtigen Punkte zum Lehrgangsthema nachvollzogen und verstanden hatten, zeigte er als „Schmankerl“ zum Ende des Lehrgangs noch einige Technikvarianten mit dem hinlänglich bekannten Massagestab „Kobushibo“. Hierbei beließ Dieter Lösgen es nicht bei einer Demonstration seinerseits , sondern ließ die Teilnehmer dank mitgebrachter Übungsgeräte direkt selbst „hantieren“.
Dank engagierter Teilnehmer und einem sehr wichtigen und ebenso abwechslungsreich präsentierten Thema verging die zur Verfügung stehende Zeit wie im Flug – der äußerst sonnige Restsonntag war mehr als verdient.
Frank Reichelt