Nun ist es geschafft! Die Deutschen Meisterschaften des Deutschen Jiu Jitsu Bundes sind mit dem Meisterschaftswochenende vom 30. April/01. Mai 2016 zweistellig:
Zum zehnten Male seit 1998 richtete der DJJB am Wochenende Deutsche Meisterschaften im Jiu Jitsu aus, nachdem schon seit dem Jahr 1992 regelmäßig erfolgreich eine Teilnahme an den
Meisterschaften der United Nations of Ju Jitsu (UNJJ) erfolgte.
Wie in den Jahren seit den ersten Deutschen Meisterschaften im Jahre 1998 sind auch bei den zehnten Deutschen Meisterschaften in Mülheim an der Ruhr erneut deutlich mehr als 200 Athleten – der älteste Jiu-Jitsuka 76 Jahre jung – aus allen Teilen Deutschlands angereist, um an den beiden Wettkampftagen bei etwa 450 Starts jeweils auf sportliche Art und Weise die Deutschen Meister in den fünf relevanten Oberkategorien Random Attack (Zufallsangriffe), Pairs (Paardemonstration), Kata, Bodenkampf und Team auf mehreren Wettkampfmatten in mehr als 40 Unterkategorien zu ermitteln.
Alle fünf Wettkampfformen streben den technischen Vergleich (nicht etwa den physischen) an. Mit dem eindrucksvollen und dynamischen Einmarsch der Wettkämpfer und Punktrichter in die RWE-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr wurden am 30. April 2016 um kurz nach neun Uhr morgens die zehnten Deutschen Meisterschaften des DJJB eingeleitet.
Nachdem alle Jiu-Jitsuka – ob Groß oder Klein, Kyu- oder Dan-Grad – sich aufgestellt hatten, erfolgte die Begrüßung durch die Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr, Frau Margarete Wietelmann, welche ihrerseits Grußworte des Schirmherrn und Oberbürgermeisters der Stadt Mülheim an der Ruhr, Herrn Ulrich Scholten, im „Gepäck“ hatte.
Die Grußworte des Präsidenten des Dachverbandes für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V., Herrn Dr. Axel Gösche, rundeten die Begrüßung der Wettkämpfer und Zuschauer ab, bevor die Meisterschaften durch den Präsidenten des DJJB, Dieter Lösgen (10. Dan Jiu Jitsu), mit einem kraftvollen „Rei!“ eröffnet wurden. Zuvor konnten alle Anwesenden aber noch der 14-jährigen Schülerin Isolde-Leila Komina zuhören, als sie die Nationalhymne Deutschlands in gesungener Form vortrug. Für Isolde-Leila war es sichtlich ein bewegendes und sehr schönes Ereignis, in diesem Rahmen und vor so vielen Menschen zu singen; es war für die berührten Zuhörer aber auch ein weiteres würdiges Element des Rahmenprogramms.
Schon im Vorfeld hatten sich seit Monaten in intensivster Weise die Mitglieder der vier Vereine von der Spitze bis in die Verästelungen – in der Regel auch als Familie und Freunde bekannt – hinein für die zwei Meisterschaftstage engagiert und die Planung diese sportlichen Großereignisses übernommen, und zwar buchstäblich von „Aufbau“ bis „Zahlen der Teilnehmenden“.
Solche Großereignisse können nur erfolgreich sein, wenn alle miteinander für das Ganze arbeiten und überall die Lücken geschlossen werden. Das betrifft die Vorbereitung auf und abseits der Matte, denn die Teilnehmenden in den zahlreichen Kategorien müssen von den Lehrern vorbereitet, begleitet und motiviert werden, und zwar über Monate hinweg.
Ein Team trainiert sich nicht von selbst, hier ist die „Logistik“ der Vereine gefragt – motivierte Eltern und Freunde, wissen sicherlich, was gemeint ist... Gemeinschaftliches Zusammenarbeiten schafft die „runde“ Sache, die den Budoka erst zu dem macht, was er ist: Ein Mensch, der im Zyklus des Lebens lernt, vom Lernen profitiert, Wissen an Begeisterte weitergibt, bis diese schließlich ihrerseits das gesammelte Wissen weitergeben können, und man vielleicht irgendwann wieder zu seinem eigenen Ursprung zurückkehrt. Somit kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich hier in Mülheim an der Ruhr der Kreis im wahrsten Sinne des Wortes wieder schließt.
Der Kreis im Kreis bzw. Punkt im Punkt ist ein wesentliches Merkmal, welches sich im Emblem der Korporation Internationaler Danträger (KID) und ebenso im Emblem des Deutschen Jiu Jitsu Bundes wiederfindet; denn Kreis und Punkt haben in ihrer runden Form weder Anfang noch Ende. Der Reichtum der deutschen Sprache ermöglicht es uns bei dem Wort Meisterschaft, auch einmal über die Meisterschaft des Individuums, das einem Weg folgt, nachzudenken.
Das alles sind Aufgaben für den Budoka, die sehr viel mit Charakterbildung und -schulung zu tun haben. – Insgesamt kann festgestellt werden, dass an diesem Meisterschaftswochenende die Leistungen der Jiu-Jitsuka wieder auf einem beachtenswert hohen Niveau lagen, sodass die Sieger stolz sein dürfen auf ihren Erfolg. Verdient ist verdient! Wer nicht auf dem „Treppchen“ stand, dem soll gesagt sein, dass es manchmal sehr knapp war! Und die Punkt- und Mattenrichter, welche im Rahmen der Aus- und Fortbildung des DJJB über Jahre hinweg Urteilskompetenzen erworben haben, hatten es stellenweise wirklich nicht leicht. Dies war bei der Qualität des Gezeigten auch nicht einfach und manchmal zählten kaum sichtbare Details – oder glückliche Fügung, ein Zufall oder eine hervorragende bzw. schlechte Tagesform, welche im Endeffekt über den Sieg nach Fähnchen „Rot“ oder „Weiß“ entschieden. Oft ist es auch die Erfahrung vorheriger Meisterschaften, die einen entscheidenden Vorteil gebracht hat, was somit als Motivation für die Zukunft gelten darf: „Nach den Meisterschaften ist ... vor den Meisterschaften...“
Doch es zählen nicht nur die Polaritäten Sieg oder Niederlage, denn jeder, der sich auf die Matte begibt und an einer Meisterschaft teilnimmt, geht mit einem Gewinn in Form eines Zuwachses an Erfahrung nach Hause. So war es auch diesmal. Gewonnen haben aber auch die Zuschauer, denn sie konnten spannenden Vorkämpfen beiwohnen und mit ihren Favoriten mitzittern. Da sah man Elternteile, Freunde und Bekannte in den Zuschauerrängen, manche mit der Kamera am Mattenrand oder beim Kaffee sitzen, während sie leidenschaftlich über das Wettkampfgeschehen philosophierten.
Hier war es der Sonntagmorgen, der mit einem guten Frühstück aufwartete, um Kämpfer, Matten- und Punktrichter sowie das Organisationsteam einschließlich Zuschauer auf spannende Endkämpfe vorzubereiten. Nach den Finalkämpfen am Sonntagnachmittag stand es dann fest: Erfolgreichster „Verein der Herzen“ wurde „Mülheim an der Ruhr“, ohne hierbei auf das Edelmetall schauen zu müssen.
Erfolgreichster Einzelverein darf sich der Zen-Bogyo-Do e.V. Otterbach aus Rheinland-Pfalz nennen, denn seine Jiu-Jitsuka holten insgesamt 13 Gold-, 11 Silber und 7 Bronzemedaillen. Platz 2 belegt der Bujindo Mülheim e.V. mit 8 Gold-, 11 Silber und 8 Bronzmedaillen, gefolgt vom TBF-Bushido Essen-Frintrop, der 5 x Gold und 3 x Silber mit nach Essen nimmt.
Abgerundet wurde der große Erfolg dieser 10. Deutschen Meisterschaften im Jiu Jitsu, welche in einer Stadt, in der Sport hoch im Kurs steht, durch eine von den Kämpferinnen und Kämpfern geschaffene gute Atmosphäre, das sehr gute Catering und die ausgezeichnete RWE-Halle in Mülheim an der Ruhr, die zahlreiche Möglichkeiten bot, den Meisterschaften beizuwohnen.
Wir wünschen allen Jiu-Jitsuka, die an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen haben, auch weiterhin alles Gute. Diejenigen, die noch nicht aktiv teilgenommen haben oder nach diesen Meisterschaften mit dem Gedanken der Teilnahme spielen, sind herzlich eingeladen, im sportlichem Wettkampf, im Zeichen von Fairness, Respekt und Freundschaft ihr Können zu zeigen und … vielleicht schon bald mit „Edelmetall!“ auf das „Treppchen“ zu gelangen.
Vorher kann man aber auch einfach mal beim Training vorbeischauen und Jiu Jitsu ausprobieren... einen Schritt nach dem anderen. Die 11. Deutschen Meisterschaften finden übrigens voraussichtlich am Wochenende vom 5./6. Mai 2018 beim VFB Erftstadt – Zanshin Dojo in Erftstadt statt. Alle Ergebnisse einschließlich Medaillenspiegel der zehnten Deutschen Meisterschaften des DJJB im Jiu Jitsu und weitere Fotos sind auf der Website der Deutschen Meisterschaften 2016 nachzulesen.
Wie in den Jahren seit den ersten Deutschen Meisterschaften im Jahre 1998 sind auch bei den zehnten Deutschen Meisterschaften in Mülheim an der Ruhr erneut deutlich mehr als 200 Athleten – der älteste Jiu-Jitsuka 76 Jahre jung – aus allen Teilen Deutschlands angereist, um an den beiden Wettkampftagen bei etwa 450 Starts jeweils auf sportliche Art und Weise die Deutschen Meister in den fünf relevanten Oberkategorien Random Attack (Zufallsangriffe), Pairs (Paardemonstration), Kata, Bodenkampf und Team auf mehreren Wettkampfmatten in mehr als 40 Unterkategorien zu ermitteln.
Alle fünf Wettkampfformen streben den technischen Vergleich (nicht etwa den physischen) an. Mit dem eindrucksvollen und dynamischen Einmarsch der Wettkämpfer und Punktrichter in die RWE-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr wurden am 30. April 2016 um kurz nach neun Uhr morgens die zehnten Deutschen Meisterschaften des DJJB eingeleitet.
Nachdem alle Jiu-Jitsuka – ob Groß oder Klein, Kyu- oder Dan-Grad – sich aufgestellt hatten, erfolgte die Begrüßung durch die Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr, Frau Margarete Wietelmann, welche ihrerseits Grußworte des Schirmherrn und Oberbürgermeisters der Stadt Mülheim an der Ruhr, Herrn Ulrich Scholten, im „Gepäck“ hatte.
Die Grußworte des Präsidenten des Dachverbandes für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V., Herrn Dr. Axel Gösche, rundeten die Begrüßung der Wettkämpfer und Zuschauer ab, bevor die Meisterschaften durch den Präsidenten des DJJB, Dieter Lösgen (10. Dan Jiu Jitsu), mit einem kraftvollen „Rei!“ eröffnet wurden. Zuvor konnten alle Anwesenden aber noch der 14-jährigen Schülerin Isolde-Leila Komina zuhören, als sie die Nationalhymne Deutschlands in gesungener Form vortrug. Für Isolde-Leila war es sichtlich ein bewegendes und sehr schönes Ereignis, in diesem Rahmen und vor so vielen Menschen zu singen; es war für die berührten Zuhörer aber auch ein weiteres würdiges Element des Rahmenprogramms.
Schon im Vorfeld hatten sich seit Monaten in intensivster Weise die Mitglieder der vier Vereine von der Spitze bis in die Verästelungen – in der Regel auch als Familie und Freunde bekannt – hinein für die zwei Meisterschaftstage engagiert und die Planung diese sportlichen Großereignisses übernommen, und zwar buchstäblich von „Aufbau“ bis „Zahlen der Teilnehmenden“.
Solche Großereignisse können nur erfolgreich sein, wenn alle miteinander für das Ganze arbeiten und überall die Lücken geschlossen werden. Das betrifft die Vorbereitung auf und abseits der Matte, denn die Teilnehmenden in den zahlreichen Kategorien müssen von den Lehrern vorbereitet, begleitet und motiviert werden, und zwar über Monate hinweg.
Ein Team trainiert sich nicht von selbst, hier ist die „Logistik“ der Vereine gefragt – motivierte Eltern und Freunde, wissen sicherlich, was gemeint ist... Gemeinschaftliches Zusammenarbeiten schafft die „runde“ Sache, die den Budoka erst zu dem macht, was er ist: Ein Mensch, der im Zyklus des Lebens lernt, vom Lernen profitiert, Wissen an Begeisterte weitergibt, bis diese schließlich ihrerseits das gesammelte Wissen weitergeben können, und man vielleicht irgendwann wieder zu seinem eigenen Ursprung zurückkehrt. Somit kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich hier in Mülheim an der Ruhr der Kreis im wahrsten Sinne des Wortes wieder schließt.
Der Kreis im Kreis bzw. Punkt im Punkt ist ein wesentliches Merkmal, welches sich im Emblem der Korporation Internationaler Danträger (KID) und ebenso im Emblem des Deutschen Jiu Jitsu Bundes wiederfindet; denn Kreis und Punkt haben in ihrer runden Form weder Anfang noch Ende. Der Reichtum der deutschen Sprache ermöglicht es uns bei dem Wort Meisterschaft, auch einmal über die Meisterschaft des Individuums, das einem Weg folgt, nachzudenken.
Das alles sind Aufgaben für den Budoka, die sehr viel mit Charakterbildung und -schulung zu tun haben. – Insgesamt kann festgestellt werden, dass an diesem Meisterschaftswochenende die Leistungen der Jiu-Jitsuka wieder auf einem beachtenswert hohen Niveau lagen, sodass die Sieger stolz sein dürfen auf ihren Erfolg. Verdient ist verdient! Wer nicht auf dem „Treppchen“ stand, dem soll gesagt sein, dass es manchmal sehr knapp war! Und die Punkt- und Mattenrichter, welche im Rahmen der Aus- und Fortbildung des DJJB über Jahre hinweg Urteilskompetenzen erworben haben, hatten es stellenweise wirklich nicht leicht. Dies war bei der Qualität des Gezeigten auch nicht einfach und manchmal zählten kaum sichtbare Details – oder glückliche Fügung, ein Zufall oder eine hervorragende bzw. schlechte Tagesform, welche im Endeffekt über den Sieg nach Fähnchen „Rot“ oder „Weiß“ entschieden. Oft ist es auch die Erfahrung vorheriger Meisterschaften, die einen entscheidenden Vorteil gebracht hat, was somit als Motivation für die Zukunft gelten darf: „Nach den Meisterschaften ist ... vor den Meisterschaften...“
Doch es zählen nicht nur die Polaritäten Sieg oder Niederlage, denn jeder, der sich auf die Matte begibt und an einer Meisterschaft teilnimmt, geht mit einem Gewinn in Form eines Zuwachses an Erfahrung nach Hause. So war es auch diesmal. Gewonnen haben aber auch die Zuschauer, denn sie konnten spannenden Vorkämpfen beiwohnen und mit ihren Favoriten mitzittern. Da sah man Elternteile, Freunde und Bekannte in den Zuschauerrängen, manche mit der Kamera am Mattenrand oder beim Kaffee sitzen, während sie leidenschaftlich über das Wettkampfgeschehen philosophierten.
Hier war es der Sonntagmorgen, der mit einem guten Frühstück aufwartete, um Kämpfer, Matten- und Punktrichter sowie das Organisationsteam einschließlich Zuschauer auf spannende Endkämpfe vorzubereiten. Nach den Finalkämpfen am Sonntagnachmittag stand es dann fest: Erfolgreichster „Verein der Herzen“ wurde „Mülheim an der Ruhr“, ohne hierbei auf das Edelmetall schauen zu müssen.
Erfolgreichster Einzelverein darf sich der Zen-Bogyo-Do e.V. Otterbach aus Rheinland-Pfalz nennen, denn seine Jiu-Jitsuka holten insgesamt 13 Gold-, 11 Silber und 7 Bronzemedaillen. Platz 2 belegt der Bujindo Mülheim e.V. mit 8 Gold-, 11 Silber und 8 Bronzmedaillen, gefolgt vom TBF-Bushido Essen-Frintrop, der 5 x Gold und 3 x Silber mit nach Essen nimmt.
Abgerundet wurde der große Erfolg dieser 10. Deutschen Meisterschaften im Jiu Jitsu, welche in einer Stadt, in der Sport hoch im Kurs steht, durch eine von den Kämpferinnen und Kämpfern geschaffene gute Atmosphäre, das sehr gute Catering und die ausgezeichnete RWE-Halle in Mülheim an der Ruhr, die zahlreiche Möglichkeiten bot, den Meisterschaften beizuwohnen.
Wir wünschen allen Jiu-Jitsuka, die an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen haben, auch weiterhin alles Gute. Diejenigen, die noch nicht aktiv teilgenommen haben oder nach diesen Meisterschaften mit dem Gedanken der Teilnahme spielen, sind herzlich eingeladen, im sportlichem Wettkampf, im Zeichen von Fairness, Respekt und Freundschaft ihr Können zu zeigen und … vielleicht schon bald mit „Edelmetall!“ auf das „Treppchen“ zu gelangen.
Vorher kann man aber auch einfach mal beim Training vorbeischauen und Jiu Jitsu ausprobieren... einen Schritt nach dem anderen. Die 11. Deutschen Meisterschaften finden übrigens voraussichtlich am Wochenende vom 5./6. Mai 2018 beim VFB Erftstadt – Zanshin Dojo in Erftstadt statt. Alle Ergebnisse einschließlich Medaillenspiegel der zehnten Deutschen Meisterschaften des DJJB im Jiu Jitsu und weitere Fotos sind auf der Website der Deutschen Meisterschaften 2016 nachzulesen.
Text: Volker Schwarz, Andreas Dolny
Bilder: DJJB